Die Fachstelle
"Wir schauen hin! Wir dulden keine sexuelle Ausbeutung, keinen Missbrauch und keine anderen Grenzverletzungen." Diesem Grundsatz der «Charta Prävention» haben sich auch Anthrosocial und die Mitgliederinstitutionen verpflichtet. Über die Fachstelle Prävention unterstützen und begleiten wir unsere Mitglieder beim professionellen Umgang mit Machtmissbrauch, Grenzverletzungen und Gewalt.
Je höher die Abhängigkeit von Menschen mit Unterstützungsbedarf, desto wichtiger ist ein bewusster und reflektierter Umgang mit Macht, Grenzverletzungen und Gewalt.
Aufgrund der hohen Prävalenz muss ein spezielles Augenmerk auf sexualisierte Gewalt durch Mitarbeiter*innen gelegt werden.
Anthrosocial bietet deshalb mit der Fachstelle Prävention folgende Dienstleistungen:
- Die Fachstelle ist Ansprechpartnerin, Informations- und Vermittlungsstelle für Mitgliederinstitutionen bei Fragen zur Prävention und Intervention in Zusammenhang mit allen Formen von Grenzverletzungen und Gewalt.
- Sie koordiniert und unterstützt den regelmässigen Erfahrungsaustausch zwischen den Einrichtungen und fördert deren Vernetzung.
- Die Fachstelle setzt sich dafür ein, dass das Thema in Ausbildungsgängen sowie in der Fort- und Weiterbildung ausreichend Beachtung erhält. Sie bietet selbst Weiterbildungen für Präventionsverantwortliche sowie Einführungsveranstaltungen für Mitarbeitende in Institutionen an.
- Sie evaluiert und kontrolliert in regelmässigen Abständen die Konzepte und Instrumente der Mitgliederinstitutionen zur Prävention von Grenzverletzungen und Gewalt und berät hinsichtlich deren Weiterentwicklung.
- Sie stellt den Institutionen Informationen zu den Themen Prävention, Intervention und Nachsorge bei Gewalt und sexuellen Grenzverletzungen zur Verfügung und unterstützt beim Aufbau von internen Präventions- und Meldestellen.
- Die Fachstelle arbeitet in nationalen Arbeits-, Forschungs- und Projektgruppen zum Thema.
- Die Fachstelle Prävention ist grundsätzlich keine Meldestelle. Einzig schwerwiegende Vorfälle müssen ihr gemeldet werden.
- Sie bearbeitet keine Vorfälle von Gewalt, kann jedoch beraten und Bearbeitungswege vorschlagen.